Einen tiefen Eindruck hinterließ der Besuch der RuhrTriennale-Produktion von Arnold Schönbergs Oper 'Moses und Aaron' in der Bochumer Jahrhunderthalle. Am 2. September nutzte eine Gruppe des Kulturvereines die letzte Chance, diese Produktion noch zu sehen - glücklicherweise hatten wir frühzeitig ein Kartenkontingent erworben. Im von der Theater und Philharmonie Essen übernommenen Kleinbus reisten wir zu Auführung und Künstlergespräch an und bekamen auch einen kleinen Einblick hinter die Kulissen.
Tief berührt und einhellig begeistert wurde die sehr aufwändige, gleichwohl niemals im äußeren Effekt verharrende Inszenierung aufgenommen. Wenn wie in diesem Fall (so auch zuvor bei Bernd Alois Zimmermanns 'Die Soldaten') ein großartiger und individuell gestalteter Raum sich mit herausragender darstellerischer und musikalischer Qualität sowie schlüssigem Regiekonzept verbindet, kann ein Großfestival wie die RuhrTriennale den besonderen Anspruch und die besondere Verantwortung, die schon aus den enormen eingesetzen Finanzmitteln erwachsen, mehr als einlösen. Weiter so!